Die Idee galt als Innovation: Der Einsatz von Robotern für die letzte Meile, also das letzte Stück bei der Paketzustellung, welches aufgrund des vielen Verkehrs in den Innenstädten meist als teuerster Teil der Zustellung gesehen werden kann. Doch obwohl diese bereits vor Jahren getestet wurden, sind sie kaum in deutschen Innenstädten zu sehen. Die Roboter sind weniger effizient als gedacht. Stattdessen helfen vor allem E-Bikes dabei, die Kosten für die letzte Meile zu senken.
Einer der Hauptgründe dafür, dass die Idee vom Roboter für die letzte Meile nicht die bahnbrechende Innovation zu sein scheint, die der Paketversand braucht, liegt darin, dass die Roboter ursprünglich autonom ihre Aufgaben erledigen sollten, jedoch trotzdem immer noch eine Begleitperson benötigen. Dies liegt unter anderem daran, dass alle Hindernisse in den Innenstädten erst noch digital erfasst werden müssen. Der Paketlieferdienst Hermes, der das Modell vor Jahren mit seinen Mitarbeitern in Hamburg getestet hatte, äußerte sich anschließend wie folgt: „Wir sind ein Massengeschäft und benötigen daher folgerichtig auch massentaugliche Lösungen.“
Die Paketzustellung auf der letzten Meile ist teuer, vor allem weil in den Innenstädten so viel Verkehr herrscht.
Obwohl dies vermuten lässt, dass die Entwicklung seitdem enorm vorangetrieben wurde und die Roboter damit nun fähig sein sollten, völlig autonom und im großen Stil Pakete in den Innenstädten zu verteilen, hat sich seither nicht viel getan. Ein Grund dafür besteht auch darin, dass bereits andere Wege gefunden wurden, um die Paketzustellung zu verbessern: so zum Beispiel das E-Bike.
Durch diese sind Kuriere natürlich viel schneller unterwegs als mit dem Auto oder normalen Fahrrädern, zudem sparen die Bikes Benzinkosten ein und sind umweltschonender. Daher können Paketboten in der Stunde bis zu sechs Touren fahren.
Quelle: Handelsblatt
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