Hermes setzt auf grüne Logistik

Im Rahmen des ansteigenden Paketvolumens generell und vor allem durch die Coronapandemie sowie im Hinblick auf den Klimaschutz liegt es vielen Paketversanddiensten immer mehr am Herzen, ihre Logistik so klimaneutral wie möglich zu gestalten. Auch der Paketversand Hermes setzt nun vermehrt auf Lastenräder und Elektroautos bei der Zustellung.

Schon seit einiger Zeit werden in der Paketbranche verschiedene Ansätze und Ideen getestet, um die Paketzustellung vor allem in den Innenstädten ressourcenschonender zu machen und weniger CO2-Ausstoß zu generieren. So versucht man sich beispielsweise an der Nutzung von Elektroautos statt benzinbetriebener Fahrzeuge sowie Lastenrädern. Auch Roboter sollen für die letzte Meile eingesetzt werden.

Hermes setzt seit dieser Woche in der Berliner Innenstadt auf grüne Energie und nutzt zur Paketauslieferung statt Benzinautos Lastenräder und Elektrofahrzeuge.

Seit dieser Woche werden nun auch Hermes-Pakete in der Berliner Innenstadt klimaneutral zugestellt. Statt Diesel-Pkws operiert das Unternehmen nun mithilfe von 28 Elektro-Lastenrädern und 14 elektrischen Transportern. Marco Schlüter, Chief Operating Officer für operatives Geschäft bei Hermes äußert sich zum Wandel deutlich: „Das geht nicht wieder weg.“ Damit möchte er klarmachen, dass es sich hierbei nicht wie bei vielen anderen Ideen um ein Pilotprojekt handelt. „Damit wird Berlin zu Blaupause für weitere deutsche Innenstädte.“

Allerdings bringt diese Innovation nicht nur Zustimmung. So wird beispielsweise kritisiert, dass die Lastenräder oftmals auf Gehwegen parken und diesen damit versperren. In diesem Bereich wünscht sich Schlüter mehr Unterstützung von Seiten der Politik und eine Schaffung neuer Anlagen für den Fahrradverkehr. Zudem ist eine grüne Zustellung immer noch kostspielig: „Wir rechnen im Vergleich zu konventioneller Zustellung mit höheren Kosten“, so Schlüter. Trotzdem plant das Unternehmen einen Ausbau der grünen Logistik sowie eine Expansion in weitere deutsche Innenstädte sowie auch Außenregionen.

Quelle: Berliner Zeitung