UPS setzt auf Healthcare-Logistik

Der US-amerikanische Paketversanddienstleister UPS investiert in den Bereich Healthcare. Die erste Logistik-Niederlassung, die auf diesen Bereich spezialisiert sein soll, wird laut UPS planmäßig zu Beginn des Jahres 2023 eröffnet.

Vor allem im Rahmen der Coronapandemie ist klar geworden, wie wichtig und essentiell der Transport von medizinischen Gütern und Hilfsmitteln ist. Daher ist es kaum verwunderlich, dass auch der amerikanische Dienstleister UPS nun beschließt, den Fokus stärker auf den Sektor Healthcare zu legen und seine Kapazitäten in diesem Bereich auszubauen. Daher sollen nun am Standort Gießen knapp 25.000 Quadratmeter Fläche geschaffen werden, um dort mehr als 30.000 Paletten lagern zu können. Hier sollen also medizinische Güter und Gesundheitsprodukte bei entsprechenden Temperaturen von -20°C bis zu 25°C aufbewahrt und weitertransportiert werden.

Viele Versanddienstleister haben im letzten Jahr unter anderem Impfstoff gegen das Coronavirus transportiert.

Wes Wheeler, Präsident von UPS Healthcare erklärt zu dem Projekt: „Die neue Niederlassung wird einige der am schnellsten wachsenden Gesundheitsmärkte der Welt bedienen. Die Eröffnung unseres ersten Standorts in Deutschland ist eine Investition in unsere Kunden. Denn ihre neuesten pharmazeutischen, biotechnischen und medizinischen Produkte benötigen einen lückenlosen und qualitativ hochwertigen Service für Lagerung sowie Warenumschlag.“

Doch warum genau Gießen? Der Standort liegt geographisch gesehen günstig, denn er ist weder weit vom UPS-Luftfrachtdrehkreuz Köln/Bonn noch vom UPS-Healthcare-Drehkreuz in Roermond in den Niederlanden entfernt. So können die Laufzeiten für Kunden kürzer gestaltet werden, was vor allem bei medizinischen Gütern einen großen Vorteil bietet. UPS sieht im Healthcare-Segment die Zukunft und schätzt den Weltmarkt für biologisch-therapeutische Arzneimittel im Jahre 2025 auf 421,8 Milliarden Dollar.

Quelle: Verkehrsrundschau