Berliner Startup Hive - Besser als Amazon?

Das Startup mit dem Namen „Hive“ aus Berlin bewegt sich in derselben Branche wie Amazon – die drei Gründer wollen für E-Commerce-Unternehmen die Versandlogistik übernehmen. Anders als der Marktführer will Hive jedoch auf Plastikverpackungen verzichten.

Die drei Hive-Gründer Franz Purucker, Oskar Ziegler und Leonard von Kleist haben es sich zum Ziel gemacht, ähnlich wie Amazon den Versand für solche Firmen zu übernehmen, die die Logistik und Software für ihren Onlineshop nicht selbst übernehmen wollen. Sie möchten sich dabei jedoch von Amazon dadurch abheben, dass sie als Füllmaterial kein Plastik verwenden. Diese Priorisierung der Umwelt und der Schritt zur Nachhaltigkeit stößt bei Investoren auf offene Ohren: In der Series A-Finanzierung hat das Unternehmen soeben ein Investment von 29 Millionen Euro erhalten. Einer der Investoren – Tiger Global aus den USA – hat bereits in Firmen wie Facebook und Spotify investiert.

Doch das Unternehmen will nicht nur kein Plastik verwenden, sondern den CO2-Verbrauch, der durch den Paketversand entsteht, kompensieren sowie nachhaltigen Strom verwenden. Der Fokus der Kunden soll vor allem auf Influencern liegen, denn deren Konzentration liegt für gewöhnlich auf dem Marketing sowie der Produktion von Content, sodass für den Vertrieb von Kosmetik- und Merchandise-Produkten oftmals außenstehende Firmen herangezogen werden.

Mit dem steigenden Druck von Umweltaktivisten hat auch Amazon innerhalb der letzten Monate angekündigt, den Fokus stärker auf nachhaltige Verpackungen zu legen. Die Investoren von Hive hegen jedoch keinen Zweifel am Erfolg des jungen Berliner Unternehmens. So äußerte sich Oliver Heinrich vom Bestandsinvestor Picus wie folgt: „Mit dem neuen Fundraising wird sich Hive als die europaweite Go-to-Lösung für D2C-Marken etablieren, die sich folglich auf ein Höchstmaß an Kundenservice konzentrieren - und ihre eigenen Abläufe auf Autopilot stellen können.“

Quelle: ntv