Der seit Tagen brennende Öltanker Sanchi vor der Ostküste China brennt immer noch und konnte bisher noch nicht geborgen werden. Mehrere Explosionen auf dem Tanker haben Rettungskräfte und Bergungshelfer zum Rückzug gezwungen, da deren eigene Sicherheit gefährdet werde würde, sollten sie dem Tanker zu nahe kommen.
Bevor der Tanker explodierte, versuchten Rettungshelfer den Brand mit Schaum zu löschen – ohne Erfolg. Südkoreanische Behörden warnen, dass der Tanker sogar noch wochenlang brenne könne ohne Aussicht auf eine Feuerlöschung. Behörden und Umweltorganisationen sind vor allem besorgt, dass der Tanker Treibstoff verlieren und dieser ins Meer fließen könne, sollte Sanchi sinken. Der Reinigungsprozess werde als extrem schwierig eingestuft, wenn das Leichtöl an Board nicht vollständig verbrannt sein sollte, bevor das Schiff sinkt. Sanchi transportierte insgesamt 136 000 Tonnen des Leichtöls.
Chinesische Behörden schließen bisher die Gefahr einer Ölpest aus, da das Leichtöl relativ schnell verbrennt und verdunstet und nur wenige Rückstände bleiben. Außerdem sei kein größeres Ölleck am Tanker gefunden worden.
Es werden immer noch Mitglieder der Besatzung vermisst, die sich aus 30 Iranern und zwei Bangladeschern zusammensetzt. Das Unternehmen Sanchi äußert sich und erklärte, dass sich Überlebende der Schiffskatastrophe noch im Maschinenraum, der nicht direkt vom Feuer betroffen ist, befinden könnten.
Der iranische Tanker Sanchi ist am vergangenen Samstag mit einem chinesischen Getreidefrachter 300 Kilometer vor der chinesischen Ostküste zusammengestoßen und in Brand geraten.
Quelle: spiegel.de
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