Medikamente per Paketversand

In den USA sollen nun auch verschreibungspflichtige Medikamente per Versand kommen. Der Versanddienstleister Deliv steigt in den amerikanischen Pharmamarkt ein und bietet den Versand rezeptpflichtiger Arzneimittel noch am selben Tag der Rezeptausstellung an.

Der Service richtet sich an Onlineapotheken, Einzelhändler und Apothekenketten, die ihren Kunden damit die Medikamente per Versand zukommen lassen können.

Deutschland sieht dem neuen Trend des Versands verschreibungspflichtiger Medikamente nicht so aufgeschlossen entgegen wie die Vereinigten Staaten. Im Gegenteil, die Regierung sieht eventuell vor den Versand rezeptpflichtiger Arzneimittel womöglich zu verbieten. Grund für das mögliche Verbot sei, dass Apotheken vor Ort unter dem Versandgeschäft deutlich leiden würden.

Versandapotheken setzten sich aber gegen das Verbot ein und argumentieren, dass es sich gegen Verfassungs- und Europarecht bewegt. Außerdem werde ein generelles Verbot des Versandhandels verschreibungspflichtiger Medikamente den Verbraucherinnen- und Verbraucherbedürfnissen sowie der digitalen Entwicklung nicht gerecht und müsse überdacht werden. Obendrein bieten Versandapotheken bereits eine sichere und zuverlässige Ergänzung zu den lokalen Apotheken.

Quelle: Aerztezeitung.de