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Die Ladung im Schiffslagerraum geht plötzlich in Flammen auf, lodernd erhellt das Feuer den Raum und wirft flackernde Schatten an die grauen Schiffswände. Schwarze Rauchwolken steigen empor und hüllen die Schiffsladung in einen trüben Mantel aus Ruß. Der gesamte Lagerraum brennt nun lichterloh. Kann das Feuer nicht unter Kontrolle gebracht werden, geht die Fracht verloren, Crewmitglieder verlieren vielleicht ihr Leben, die wenigsten mögen mit dem Schrecken davonkommen.

Havarie

Schiffskatastrophen auf hoher See sind nicht so selten wie manche von uns vielleicht denken. 2016 hat die Allianz Global Corporate & Specialty 85 Totalschiffsverluste gemeldet. Darunter waren 30 Frachtschiffe verzeichnet. Die Zahl der Totalverluste geht zwar weiterhin zurück, Unfallrisiken bleiben aber weiterhin bestehen. Die Hauptgründe für eine Havarie auf See, die auf Feuer oder Materialbruch zurückzuführen sind, sind auftretende Mängel bei umgebauten Schiffen, unzureichende Sicherheitsvorkehrungen an Bord, ungenau oder kaum ausgewiesene Fracht und nicht genügend Sicherheitssysteme.

Havarie

Können die Schiffscrew und Helferteams das Feuer unter Kontrolle bringen, eindämmen oder sogar vollkommen löschen, wird das Schiff von einem Schlepper üblicherweise an einen Nothafen gezogen. Das kann sich aber manchmal als äußerst schwierig entpuppen. Bevor die Häfen den notstandausrufenden Frachter nämlich anlegen lassen, wollen sie sicherstellen, dass keine Gefahr mehr für das Schiff selbst und für die Hafenumgebung besteht. Brennt das Schiff noch, wird in den meisten Fällen ein Anlegen verweigert. Das passierte der „MSC Flaminia“ 2012, die nach einem Brand auf hoher See erst nach acht Wochen in Wilhelmshaven einlaufen durfte. Aufgrund widersprüchlicher Angaben zum Gefahrgut an Bord, weigerten sich mehrere Länder zuvor, den Frachter aufzunehmen.

Havarie

Hat das Schiff letzten Endes an einem Nothafen angelegt, werden die Güter aber nicht sofort an die Verlader ausgehändigt. Laut dem Prinzip der Havarie Grosse, also wenn der Kapitän des Schiffs außergewöhnliche Aufwendungen oder Aufopferungen veranlasst, um Schiff, Crew und Fracht aus einer gemeinsamen Gefahr zu retten, werden die bis dahin entstandenen Rettungskosten wie Feuerbekämpfung, Bergung, Transport etc., auf alle geretteten Waren verteilt. Das bedeutet, auch die Verlader müssen sich am entstandenen Schaden beteiligen. Hinzu kommen üblicherweise noch die Kosten für den Aufenthalt in einem Not- oder Zielhafen sowie für eine eventuelle Instandsetzung des Schiffs.

Havarie

Um sich vor den enormen Kosten in solchen Notlagen zu schützen, können Versicherungen im Voraus abgeschlossen werden, die im Falle einer Notsituation den zu entrichten Schaden übernehmen. Für viele Warentransporte sind Luftfrachtdienste eine sichere Alternative zur Seefracht. Mehr Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Website.

Quelle: logistik-heute.de

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