Lieferverzögerungen durch Schneechaos

Deutschland versinkt im Schnee – betroffen sind vor allem Autos und LKWs und damit natürlich auch der Transport von Post und Paketen. Hier kann es durch Staus und Verkehrschaos also zu Verzögerungen kommen. Dies bezieht sich auch auf den Transport des Impfstoffes gegen das Coronavirus.

Die Einschränkungen bei der Abholung und Lieferung von Paketen traten vor allem am Montag auf. Für Lieferdienste wie DHL stellte sich die Logistik aufgrund der Schneemassen und des damit einhergehenden Verkehrschaos als schwierig dar. Ein Sprecher von DHL machte Kunden deshalb darauf aufmerksam, dass es insbesondere in Thüringen und Nordrhein-Westfalen zu Engpässen und Verspätungen bei der Lieferung kommen könne. Heute, am Dienstag, den 09.02.2021 solle es aber wieder weitgehend möglich sein, zu normalen Abläufen zurückzukehren. In den sozialen Medien zeigten sich Kunden größtenteils verständnisvoll im Hinblick auf die sowieso schon ausgelasteten Paketboten, deren Durchhaltevermögen dieses Jahr aufgrund der Coronapandemie und des damit verbundenen Paketbooms auf die Probe gestellt wird.

Durch den erhöhten Schneefall in Deutschland kann es momentan zu Lieferengpässen bei DHL kommen.

Doch nicht nur bei der Versorgung der Verbraucher mit Paketen kommt es durch die extremen Wetterbedingungen zu Verzögerungen. Auch die Logistik in Bezug auf den Transport des Impfstoffes gegen eben erwähntes Coronavirus leidet unter dem Schneefall in Deutschland. Noch sei es zwar nicht zu Verzögerungen bei der Belieferung von Impfzentren gekommen, dies sei aber nicht auszuschließen, teilte Sabine Kolaric, Sprecherin der Trans-o-Flex-Express GmbH, mit. Das Unternehmen ist für die Verteilung des Impfstoffes innerhalb Bayerns zuständig. Sie erklärte weiterhin: „Dramatische Wetterlagen erschweren jede Logistik, ob zu Lande, zu Wasser oder durch die Luft. Sicheres Ankommen hat immer Priorität vor schnellem Ankommen. Deshalb sind bei extremen Wetterlagen Verzögerungen auch nicht auszuschließen.“ Es sei vor allem im Hinblick auf die Knappheit des Impfstoffes wichtiger, die Sicherheit durch langsames Fahren oder Umwege zu gewährleisten und damit Unfälle zu verhindern.

Auch DHL Supply Chain ist für die Lieferung des Impfstoffes zuständig. Sprecher Daniel Pohl äußerte sich zum Thema wie folgt: „Grundsätzlich beeinflusst uns die Wetterlage heute nicht anders, als andere Verkehrsteilnehmer auch". Laut Pohl seien die jeweiligen Routen sowie die Fahrweise und der LKWs dem Wetter angepasst worden, damit ein sicheres Ankommen gewährleistet werden könne. „Die Versorgung der Impfzentren mit den Impfstoffen ist dadurch zu keiner Zeit gefährdet.“

Quellen: Der Westen, Watson