Probleme beim Paketversand mit der Bahn

Viele Paketversandunternehmen versuchen seit geraumer Zeit, ihren CO2-Ausstoß zu senken und umweltfreundlicher zu werden. Eine Möglichkeit hierfür besteht für Unternehmen beispielsweise in der Zusammenarbeit mit der Bahn für den Transport von Sendungen. Dies gestaltet sich jedoch als nicht ganz unproblematisch.

An Ideen und Innovationen für eine umweltfreundlichere Zustellung von Paketen mangelt es nicht: Egal ob nachhaltiger Flugzeugkraftstoff, elektrische Lastenräder und Transporter, weniger Verpackungsmüll oder eben Pakettransport auf Schienen statt durch Lastwägen – die Paketbranche lässt sich so einiges einfallen, um den CO2-Haushalt zu senken. Bei DHL gibt es im Bezug auf den Transport mit der Bahn jedoch so einige Hürden, die überwunden werden müssen.

Durch den Transport von Paketsendungen mit der Bahn möchte die Deutsche Post DHL ihren CO2-Verbrauch verringern.

Im Moment ist das Volumen, welches mithilfe der Bahn transportiert wird, noch eher gering. So fahren ungefähr 50 Züge pro Woche für die Deutsche Post DHL. Pro Zug können ca. 100.000 Pakete transportiert werden. Doch der Transport dauert.

Zum einen befinden sich die Paketzentren oftmals nicht in unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe. Zudem müssen vor jeder Fahrt technische Kontrollen und Bremsproben durchgeführt werden. Außerdem entstehen durch Bauarbeiten und Verspätungen der Bahn oftmals zu lange Standzeiten. Zwar zeigt sich sowohl die Spitze von DHL als auch von DB Cargo positiv in Bezug auf die künftige Zusammenarbeit, jedoch ist klar, dass DHL diese Kooperation nur eingeht, um sein Ziel – klimaneutral bis 2050 – erreichen zu können.

Quelle: Inside Digital